MAXIM BRANDT
VISON DES KUCKUCKS 

Von der Überschätzung des Verstandes 

 

Ausstellungsdauer: 24. Februar – 25. März 2017

Der in Berlin lebende Maler Maxim Brandt zeigte neue Werke bei KUNST&CO

Am Freitag, dem 24. Februar, eröffnete Maxim Brandt (30) im Verein Kunst & Co seine

Ausstellung „Vision des Kuckucks“.

So eigenwillig wie der Titel der Ausstellung sind auch die in Öl auf Leinwand gemalten Bilder des in der Ukraine geborenen Künstlers. Der Kuckuck verweist auf den Wald, und dieser ist auf vielen seiner in leuchtend satten, grünen, gelben und blauen Farbvariationen komponierten Bilder zu sehen, mal als heimischer, mal als tropischer.

Brandt setzt nun weiter diverse Gegenstände, skulpturale und architektonische Elemente in die Waldlandschaften, als Spuren des Menschlichen, als Kontrast zur Natur. Die Anordnung entzieht sich jedoch jeder herkömmlichen Logik. Die ziemlich erzählerisch aussehenden Bilder sind in Wirklichkeit keine Geschichten. Brandt schafft hingegen eine absurde, poetische Realität, entstanden aus verschiedensten ausgeschnittenen Fotos, die er neu montiert und in die Malerei übersetzt, in eine sehr sorgfältige und detailverliebte Malerei.

So entstehen neue Sinnverbindungen, die oft unbegreiflich und irrational erscheinen. Und genau an diesem Punkt will Brandt uns packen. Nach seiner Meinung sind wir in unserer unvollkommenen Beurteilung der Wirklichkeit ganz im Rationalismus gefangen.
Das Absurde und Poetische in der Kunst wirkt hier wie ein Wecker für uns Menschen, die wir in einem „logischen Traum“ schlafen, und kann unsere Augen für die unendlichen Möglichkeiten einer Welt öffnen, wozu der Verstand kaum fähig ist.
Gerne möchte man sich als Betrachter der nie langweiligen Bilder eines Maxim Brandt wachrütteln lassen, der 1986 in Kertsch (Ukraine) geboren wurde, 1999 nach Deutschland kam, von 2008 bis 2015 an der Muthesius Kunsthochschule Kiel studierte und nun in Berlin lebt und arbeitet. 

Flensburger Tageblatt zur Eröffnung
Flensburger Tageblatt zur Eröffnung

FOTOS VON DER ERÖFFNUNG

von Christoph Dittert


einführungsvortrag von dr. Axel feuss :